Homepage-AG: Der Monster-Osterhase

Veröffentlicht am 15.04.2012
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Es war einmal ein kleiner Osterhase. Er war sehr traurig, weil er viel kleiner war als die anderen. Sie sagten: „Guckt mal, da ist ja der Zwerg!“ oder „Hey, bist du etwa der Zwergenhäuptling?!“ So wurde der kleine Osterhase immer zorniger.

Einmal erschien ihm in einer sternklaren Nacht ein Geist mit einem pechschwarzen Mantel, einem schneeweißen Gesicht und roten Augen. In der rechten Hand hielt er eine silberne Kette und in der linken eine Flasche mit grünem Saft. Er ließ die Kette fallen und zog ein goldenes Schwert aus einer braunen Scheide, hielt das Schwert vor den kleinen Osterhasen und sagte: „Ich habe ein Mittel, damit kannst du 8 Meter groß werden. Dann bist du der größte Osterhase des Universums.“ Der kleine Osterhase erwiderte: „Okay!“
„Ha, ha, ha“, lachte der Geist und schüttete die grüne Flüssigkeit über den kleinen Osterhasen…
 

Stopp, kurze Unterbrechung! Ich bin der Erzähler und muss dich was fragen. Was denkst du, wird jetzt passieren? Na ja, das ist ja wohl klar. Der kleine Osterhase wird zum Monster-Osterhasen. Und so ist es gekommen, dass das ganze Hasenvolk in Angst lebt. Und jetzt geht es weiter:

 


Es ist jetzt schon 7 Jahre her, dass der Monster-Osterhase angefangen hat, das Land zu verwüsten. „Das muss doch mal aufhören“, sagt Karl, der mit seinen beiden Freunden Jonas und Lukas über das Unglück spricht. Da sagt Jonas: „Alle, die versucht haben, den Monster-Osterhasen wieder klein zu kriegen, sind gescheitert.“
„Ja, stimmt. Es muss aber irgendeine Möglichkeit geben, ihn wieder klein zu kriegen“, sagt Lukas. „Ich habe eine Idee!“, ruft Karl auf einmal. „Wir werden den Monster-Osterhasen beobachten. Vielleicht finden wir ja dann etwas raus.“ „Ja, toll!“, sagt Lukas. „Oder Jonas?“ „Ja, wirklich“, antwortet Jonas. „Lass uns gleich anfangen!“
So kommt es, dass die drei Hasen drei Tage und drei Nächte den Monster-Hasen beobachten. Am vierten Tag sagt Lukas: „Mir ist aufgefallen, dass, wenn der Monster-Osterhase einen Salat isst, er immer die Löwenzahnblüten aussortiert.“ Da sagt Karl: „Lass uns Löwenzahn pflücken. Dann hexen wir die Blüten klein, damit der Monster-Osterhase sie nicht sieht. Danach füllen wir alles in eine große Schüssel und stellen diese vor den Bau des Monster-Osterhasen.“
Die drei Freunde sammeln den ganzen Vormittag lang Löwenzahn und häckseln die Blüten klein. Dann füllen sie alles in eine große Schüssel und stellen sie vor den Bau. Es ist jetzt schon 18.00 Uhr. Vier Stunden warten die Hasen jetzt schon, aber es rührt sich nichts. Aber nach sechs Stunden hören sie auf einmal ein tiefes Brummen.
„Ob das der Monster-Osterhase ist?“, fragt Karl ängstlich. Da kommt der 8m große Hase aus dem Bau. Er ist so hungrig, dass er nicht mal darüber nachdenkt, wo der Salat herkommt. Also frisst er alles schnell auf. Auf einmal wird er müde und immer müder und müder. Dann schläft er ein…

Als er wieder aufwacht, stehen um ihn viele Hasen und murmeln durcheinander. Da erschrickt er. Er ist klein! So klein, wie er war, bevor er zum Monster-Osterhasen wurde. Er will wegrennen, aber drei Hasenjunge versperren ihm den Weg und fragen: „Wieso warst du der Monster-Osterhase?“ Da antwortet der kleine Osterhase: „Weil ihr mich ausgelacht habt, weil ich so klein bin.“ Da versprechen Karl, Jonas und Lukas dem kleinen Osterhasen, ihn nie wieder auszulachen. Seitdem sind Karl, Jonas, Lukas und der kleine Osterhase die besten Freunde im ganzen Hasenreich.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.


 

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